Wie sollen sich Eltern in der Pubertät verhalten

Die Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen ist eine schwierige Phase für uns Eltern. Aber sie ist auch schwierig für die Teenager. Wir können uns vielleicht nicht mehr so gut erinnern, aber diese Zeit ist mental sehr anstrengend.

Familienalltag: Teenager in der Pubertät zieht sich zurück

Was verändert sich in der Pubertät psychisch:

Nicht nur, dass sich der Körper verändert und die Hormone quasi Amok im Körper laufen – dazu kommt noch, dass das Gehirn sich tatsächlich auch verändert. Die Teens sind viel müde, gehen durch auch für sie anstrengende Stimmungsschwankungen und auch die Leistung fällt oft ab. Das alles hängt einerseits mit dem veränderten Hormonhaushalt zusammen und andererseits den sich neu bildenden Verknüpfungen im Gehirn. 

Aber nicht nur das! Während in der Kindheit Eltern noch auf einem Sockel stehen, allwissend und meist großartig erscheinen, beginnen Teenager dieses Podest, auf das sie ihre Eltern als Kind gestellt haben in Frage zu stellen. Aussagen werden in Frage gestellt. Indem die Teens dieses veränderte Bild der Eltern entwickeln, stellt sich ihnen oft auch die Frage, ob denn dann alle Regeln, die es innerhalb der Familie gibt, auch wirklich so sein müssen. In anderen Familien gibt es die vielleicht nicht. Aus Elternsicht sieht das schon mal so aus, als ob die Pubertät eine Ablehnung der Mutter bewirkt oder eine allgemeine Respektlosigkeit in der Pubertät vorherrscht. Für die Teens wird nach und nach klarer, dass Eltern nicht auf diesem Sockel stehen, nicht alles wissen, auch mal Fehler machen und menschlich sind. Das rüttelt gewaltig am Weltbild. Darum ist die Pubertät eine schwierige Lebensphase für Eltern und Kinder. Der Teil des Hirns der für ruhige Überlegte Entscheidungen zuständig sein wird, ist noch lange nicht voll ausgeprägt. Es geht also nach wie vor um die Bedürfnisse und Grundemotionen.

Vielleicht werden auch Abläufe in Alltag in Frage gestellt. Denn schließlich geht es jetzt auf das Erwachsenwerden zu und jeder muss für sich selbst finden, was das für ihn oder sie bedeutet. Wie will ich sein? Wer ist mein Vorbild? Wie will ich nicht sein? Teenager beginnen also sich abgrenzen. Und dabei entsteht innerlich ein großes Dilemma: einerseits ist es offensichtlich, dass eine Weiterentwicklung stattfindet, andererseits war Kindlein aber doch so schön und einfach, wo Entscheidungen für einen getroffen werden, die Erwartungshaltung nicht so hoch ist und man jederzeit wenn es schwierig wird in die Arme der Eltern flüchten kann und sich sicher und geborgen fühlen kann.

Wir fragen uns natürlich: Wie sollen sich Eltern in der Pubertät verhalten?

Wie stärkt man die Mutter-Kind Bindung, wenn man sich abgelehnt fühlt? Das mit den Umarmungen ist ja auch so eine Sache. Die ständigen verbalen Kämpfe und die notwendige Abgrenzung, machen es manchmal beiden Seiten schwer, die offenen Arme anzubieten oder zu nutzen. Dabei ist für jeden Menschen Oxytocin (das Kuschelhormon) wichtig um sich zugehörig und geliebt zu fühlen. Ideen gibt es im Download.

Ich bin überzeugt, dass es für Eltern und Kinder gleichermaßen wichtig ist, durch diese Phase zu gehen, in der man sich gegenseitig nicht ausstehen kann. In dieser Phase sind oft Eltern genervt vom Familienleben, aber ebenso geht es den Kindern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sogar den Geschwisterkindern die Meinungsverschiedenheiten so auf die Nerven gehen, dass sie fragen, wann man denn eigentlich ausziehen dürfe. Eltern fragen sich vielleicht, was sie da in die Welt gesetzt haben und wie die Erziehung so schief laufen konnte, während sich die Teenager fragen, ob sie wirklich in diese Familie gehören oder vielleicht doch verwechselt wurden. Durch diese Gedanken und Gefühle wird es erst möglich, dass sich das Band zwischen Eltern und Kind stärker dehnt und ein ein Ausziehen und eigenständiges Leben der Kinder möglich wird. Wie sollten Eltern sonst loslassen können, wenn es nicht so anstrengend wäre miteinander zu leben und dadurch klar wird, dass die Person, die jahrelang wie ein Teil unserer Selbst und unseres Alltags war, tatsächlich eine eigenständige Persönlichkeit ist.

Wie können wir den Teens und uns besser durch diese Zeit helfen und wenn möglich dafür sorgen, dass das Band, das uns verbindet, die ständige Dehnung übersteht und nicht reißt oder von einer Seite absichtlich gekappt wird?

Ich habe ein Workbook erstellt, das dir helfen soll, dich selbst zu reflektieren um zu sehen, was du bereits tust oder noch verbessern kannst um einerseits das Band zu erhalten und auf der anderen Seite deinem Teen beim Navigieren durch die Pubertät und die schwierige Teenagerzeit helfen kannst. Hier gehts zum Download.

Kostenloses Workbook "gut durch die Teenagerzeit"

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